DER FERRARI 250 LUSSO

Der Ferrari 250 GT/L Berlinetta, allgemein als „Lusso“ bezeichnet, ist wohl einer der erfolgreichsten und optisch ansprechendsten Grand-Tourismo, die je gebaut wurden. Der Lusso wurde 1962 auf dem Pariser Salon als Ersatz für das nicht mehr produzierte 250 GT PF Coupe vorgestellt und verfügte über eine völlig neue Ganzleder-Innenausstattung mit einem überarbeitetem Armaturenbrett. Mechanisch stellte der Tipo 168 U-Motor des Lusso die letzte Ausbaustufe des Colombo 3-Liter-V12 Motors dar. Mit einer Leistung von 250 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h war der 250 Lusso eines der leistungsstärksten Serienautos seiner Zeit. Das moderne Chassis des Modells war mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern und Koni-Stoßdämpfern ausgestattet.

Die hohe Attraktivität des 250 GT/L Berlinetta Lusso verschaffte Ferrari eine treue Anhängerschaft unter der High-Society der damaligen Zeit. Zu den namhaften Besitzern gehörten Filmstar und Hobby-Rennfahrer Steve McQueen, Ex-Formel-1-Fahrer Richard „Dickie“ Attwood und Rockstar Eric Clapton.
Der Lusso – im Wesentlichen die letzte und am weitesten entwickelte Version der legendären 250 GT-Reihe – wurde zwischen 1962 und 1964 in einer Stückzahl von lediglich 350 Exemplaren gebaut.

DAS ZUM VERKAUF ANGEBOTENE EXEMPLAR

Chassis 5395GT wurde am 3. März 1964 für den europäischen Markt produziert.
Es wurde am 9. Juni 1964 über den offiziellen Händler Autotouring S.r.l. in Modena an seinen ersten Besitzer Ciro Spelta aus Piacenza verkauft und mit dem Kennzeichen PC 65651 zugelassen. In den folgenden vier Jahren ging der Lusso durch die Hände drei weiterer italienischer Besitzer und wurde in Palermo, Varese und zuletzt in Mailand neu zugelassen. Anschließend wurde das Auto 1967 in die USA exportiert, wo es mehr als 10 Jahre lang im Besitz von J. Miles O'Brien in Kalifornien war. 1983 verkaufte O'Brien 5395GT an Walt McCunes Modena Imports in West Hollywood. McCune bewarb das Auto im Ferrari Market Letter, beschrieb es als „original and complete“ und verkaufte es 1985 an Peter Raus Touring Garage in der Schweiz. In den folgenden Jahren verblieb der Lusso ohne Straßenzulassung  in der Schweiz, bis er bei der Prestige-Auktion in Genf zum Verkauf angeboten und von Claude Rosset aus Lausanne (Schweiz) erworben wurde. Eine Kopie des Auktionskatalogs zeigt den Lusso in seiner Originalfarbe und in makellosem Zustand. Im Oktober 1994 wurde der Ferrari über den Ferrari-Spezialisten Mario Bernardi an den deutschen Sammler Heiko Seekamp aus Bremen verkauft. Zwei Jahre später verkaufte Seekamp den Wagen an Rüdiger Stihl vom berühmten Kettensägenhersteller Stihl aus Waiblingen (Deutschland). Stihl ließ den Lusso von den in der Schweiz ansässigen Firmen Sportgarage Leirer und Edy Wyss Engineering mechanisch überholen. Im Jahr 2002 verkaufte Stihl den Lusso an einen Österreicher namens Schwarz, der ihn nur ein Jahr später an seinen Landsmann Alois Heidenbauer aus Graz weitergab. Heidenbauer behielt den Lusso die nächsten 15 Jahre als Herzstück seiner Sammlung und zeigte ihn bei verschiedenen Veranstaltungen. Als er sich 2017 von dem Auto trennte, kümmerten wir uns um den Verkauf an den aktuellen Besitzer mit Sitz in Deutschland. Kurz darauf wurde die Entscheidung getroffen, die Karosserie in einen Concours-Zustand zu bringen. Die Arbeit wurde einem Spezialisten aus München anvertraut, der eine hochwertige Neulackierung ab blankem Blech in der Originalfarbe Nero 18929 vornahm.

Der Lusso präsentiert sich serh schön und konnte 2023 die Ferrari Klasse beim Lugano Concours d’Elegance gewinnen. Nach Recherchen des Ferrari-Historikers Marcel Massini ist Fahrgestellnummer 5395GT das 241. gebaute Exemplar und einer von nur 18 Lusso, die vom Werk in attraktivem Schwarz lackiert wurden, von denen es das einzige Exemplar mit einer Innenausstattung aus beigefarbenem Leder (Code VM3100) ist.
5395GT verfügt über eine Ferrari Classiche-Zertifizierung, die komplette "matching Numbers" bestätigt. Dieser äußerst attraktive 250 Lusso wird mit umfassender Historie, Red Book Ferrari Classiche-Zertifizierung, Massini-Report, Werkzeugsatz, passendem Schedoni-Gepäckset und Bordmappe verkauft.

Spezifikationen

  • Der einzige Lusso in Schwarz mit Interieur in Beige VM3100
  • komplett matching numbers
  • Ferrari Classiche zertifiziert
  • sehr schöner zustand
  • Massini Report
  • Preis auf Anfrage

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